von Andreas Harder

Wohnung als Kapitalanlage: Worüber du nachdenken solltest, bevor du investierst!

Suchst du schon länger nach einer Möglichkeit, dein Geld gewinnbringend anzulegen und hast die Idee, in eine Immobilie als Kapitalanlage zu investieren? Dann ist das eine gute Entscheidung! Es kann sich langfristig auszahlen, in Immobilien zu investieren. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die du beachten solltest. 

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zum Thema Wohnung als Kapitalanlage finanzieren – von der Auswahl der richtigen Immobilie bis hin zur Rentabilität deiner Investition.

Zusammenfassung: 5 wichtige Fakten über Wohnungen als Kapitalanlage

  1. Die Lage einer Immobilie spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Rentabilität der Investition geht. Achte darauf, dass die Immobilie attraktiv gelegen und gut erreichbar ist. 
  2. Bevor du investierst, solltest du die möglichen Mieteinnahmen und die zu erwartende Rendite berechnen. Dabei solltest du nicht nur die Mieteinnahmen, sondern auch mögliche Kosten wie Instandhaltungs- oder Verwaltungskosten berücksichtigen. 
  3. Eine Wohnung als Kapitalanlage ist langfristig zu sehen – meist zahlt sie sich erst nach einigen Jahren durch Wertsteigerung oder Steuervorteile aus. 
  4. Überlege dir im Vorfeld, welche Finanzierungsoption am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. 
  5. Es kann sehr hilfreich sein, eine Expertin oder einen Experten auf dem Gebiet der Immobilienanlage an seiner Seite zu haben, um das Risiko so gut wie möglich einschätzen zu können.

Was macht eine Immobilie zur Kapitalanlage interessant?

Einer der wichtigsten Aspekte ist die langfristige Wertsteigerung von Immobilien. Im Gegensatz zu anderen Investitionsmöglichkeiten wie Aktien oder Anleihen schwanken die Werte von Immobilien nicht so stark. Aus Sicht eines Investors bedeutet dies Sicherheit und Stabilität. 

Ein weiterer Vorteil, eine Wohnung zu vermieten, ist, dass du ein regelmäßiges Einkommen hast und damit deine monatlichen Kosten decken oder sogar noch einen Gewinn erzielen kannst. Dies ist eine echte Chance, da die Nachfrage nach Wohnraum besonders in beliebten Städten und Ballungsgebieten stetig ansteigt, wodurch die Mietpreise steigen und das Potenzial für höhere Renditen als Vermieter besteht. 

Eine Immobilie bringt nicht nur finanzielle Vorteile mit sich, sondern sie gibt dir auch Flexibilität und Kontrolle über deine Investition. Du bist nicht von den Entscheidungen anderer abhängig und kannst selbst bestimmen, wie du deine Kapitalanlage handhabst. 

Welche Arten von Immobilien eignen sich als Kapitalanlage?

Eine Möglichkeit ist der Erwerb einer klassischen Eigentumswohnung. Diese haben den Vorteil eines klaren Mietverhältnisses und einer stabilen Rendite. Du hast ein besseres Kostenmanagement und mehr Kontrolle über die Wartung und Reparaturen der einzelnen Wohnungen. 

Alternativ kann auch der Kauf von Mehrfamilienhäusern eine interessante Option sein. Das sind Gebäude mit mehreren Wohnungen unter einem Dach. Der Vorteil dieser Option ist, dass bei freien Wohnungen nicht das gesamte Gebäude betroffen ist – nur ein Teil der Nutzung fällt weg. 

Eine weitere Möglichkeit wäre der Kauf eines Studierendenwohnheims oder Boarding-House –  besonders in Universitätsstädten oder Städten mit hoher Nachfrage nach kurzzeitigen Mietverträgen kann dies sehr profitabel sein.

Worauf solltest du bei der Auswahl einer Wohnung als Kapitalanlage achten?

Ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit ist der Preis einer Immobilie. Je nach Standort können die Kosten für Wohnraum sehr unterschiedlich sein und haben somit Einfluss auf die Rentabilität der Investition. Du solltest also den Markt aufmerksam beobachten. 

Das eingebrachte Eigenkapital ist ein weiterer Aspekt bei der Finanzierung von Eigentumswohnungen zur Kapitalanlage. Deshalb sollte vor dem Kauf der Wohnung genügend Eigenkapital vorhanden sein, da in den meisten Fällen für den Kauf auch ein Kredit aufgenommen werden muss.

Um den Zinssatz für den Kredit niedrig zu halten, empfiehlt es sich, möglichst viel Eigenkapital anzusparen. Deine Kreditwürdigkeit ist hier von großer Bedeutung – je besser deine Kreditwürdigkeit ist, desto einfacher wird es für dich sein, einen Kredit von einer Bank zu erhalten. Es ist daher sinnvoll, im Voraus Informationen über mögliche Kreditgeber einzuholen und deren Anforderungen an potenzielle Kreditnehmer zu überprüfen.

Auch die Frage, wann eine Bank Geld für eine solche Kapitalanlage vergibt, sollte berücksichtigt werden. Eine Kreditzusage sowie die Auszahlung des Darlehens können länger dauern als erwartet. Daher wird empfohlen, genügend Zeit einzuplanen und eine finanzielle Reserve für unvorhergesehene Ausgaben zur Verfügung zu haben. 

Ebenso solltest du nicht aus den Augen verlieren, dass jederzeit Reparaturen, Instandhaltungen oder andere unvorhergesehene Kosten auf dich zukommen können.

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Chancen & Risiken der Wohnung als Kapitalanlage

Immobilieninvestitionen können eine lohnende Möglichkeit sein, langfristige finanzielle Stabilität und Gewinne zu erzielen. Das damit verbundene Risiko sollte jedoch auf keinen Fall unterschätzt werden. 

Wer ohne profunde Marktkenntnisse in den Kauf einer Immobilie investiert, läuft Gefahr, sich finanziell zu übernehmen. Um dieses Risiko zu minimieren, ist eine umfassende Marktforschung und Analyse unerlässlich. 

Es ist wichtig, dass du das aktuelle Angebot und die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt kennst und mögliche Entwicklungen im Bereich Stadtentwicklung und Infrastrukturprojekte berücksichtigst. 

Beachten solltest du weiterhin den Standort – dieser ist entscheidend bei der Auswahl einer geeigneten Investitionsimmobilie. Es ist empfehlenswert, ein Objekt in der Nähe des eigenen Wohnsitzes zu kaufen, anstatt weit entfernt. Dies ermöglicht einem Investor schnell auf vor Ort auftretende Probleme zu reagieren und persönlich präsent zu sein.

Besonders interessant ist der Kauf von Wohnungen in Wachstumsregionen mit gut entwickelter Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Diese bieten nicht nur attraktive Lebensbedingungen für mögliche Mieter, sondern erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Wertsteigerung der Immobilie.

Du solltest beachten, dass allein die Mieteinnahmen oft nicht ausreichen, um eine rentable Investition zu tätigen. Zusätzliche Kosten wie z. B. für Instandhaltung oder Leerstand müssen ebenfalls berücksichtigt werden. 

Die Rendite wird durch verschiedene Faktoren berechnet, wie den erzielbaren Mietpreis pro Quadratmeter und den Gesamtkosten inklusive Finanzierungskonditionen und Nebenkosten. Für den erfolgreichen Ankauf einer Renditeliegenschaft ist eine genaue Prüfung der Mieteinkünfte unerlässlich. Dabei kann die Hilfe von Experten sinnvoll sein. 

Wichtig ist auch, dass eine Immobilie nie nur wegen möglicher Steuervorteile erworben werden sollte. Eine solide Investition basiert immer auf einer langfristigen Werthaltung und sollte nicht allein von steuerlichen Aspekten abhängig sein.

Wann sich eine vermietete Immobilie nicht lohnt

Wenn du in Immobilien zur Vermietung investieren möchtest, solltest du darauf achten, dass der Standort attraktiv ist und über eine gute Infrastruktur verfügt. Auch die Kosten für Renovierungen oder Instandhaltungen können den Gewinn aus den Mieteinnahmen und deine Rendite verringern. 

Bedenke, wie viel Zeit und Energie du für diese Art von Investition aufbringen kannst und willst. Die Betreuung von Mietern und rechtliche Streitigkeiten bergen Risiken. Überlege ehrlich, ob diese Art von Investition wirklich zu dir passt.

Lohnt es sich, eine Hausverwaltung zu beauftragen?

Eine gute Verwaltung für dein Haus bietet viele Vorteile. Sie kennt die rechtlichen Rahmenbedingungen genau und setzt sie in deinem Interesse um. Sie hilft dir dabei, Stress zu vermeiden und Zeit zu sparen, wenn es darum geht, Wohnungen zu vermieten oder Mieter zu betreuen. 

Besonders wenn du mehrere Wohnungen besitzt oder wenig Erfahrung im Bereich des Property Managements hast, lohnt es sich definitiv, einen Verwalter anzustellen. Die Kosten können unterschiedlich sein, jedoch solltest du bedenken, dass du durch die Beauftragung einer professionellen Verwaltungsagentur wertvolle Ressourcen wie Zeit und Nerven einsparen kannst. 

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine solche Agentur Kontakte zur Handwerkerschaft hat und über aktuelle Marktentwicklungen Kenntnisse hat. Dadurch bist du immer über notwendige Renovierungsarbeiten informiert und es kostet nicht so viel, als wenn du selbst nach Preisen suchen würdest.

Beispielrechnung für eine Wohnung zur Vermietung

Als Erstes solltest du dich über den Preis der Wohnung informieren. Achte dabei auf die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt und verhandle unter Umständen mit dem Verkäufer. Außerdem musst du mit zusätzlichen Kosten wie Makler- oder Notargebühren rechnen.

Ist der Preis festgelegt, musst du die monatlichen Kosten berechnen. Dazu gehören unter anderem die Zinsen für ein mögliches Darlehen, um die Immobilie zu finanzieren. Auch dürfen die laufenden Kosten, wie für Versicherungen und Instandhaltung nicht vergessen werden. 

Je besser die Lage, desto höher kann der Mietpreis sein, da die Höhe der monatlichen Mieteinnahmen eine wichtige Überlegung darstellt. Du kannst nun Einnahmen und Ausgaben vergleichen, um herauszufinden, ob sich die Investition langfristig mit guter Rendite lohnt. Berücksichtige hierbei mögliche Schwankungen bei den Mieten und Zinsen und rechne verschiedene Szenarien durch.  

Mieterzielgruppe und Mietpreisgestaltung: Die Schlüssel zum Erfolg deiner Kapitalanlage!

Einen großen Einfluss auf den Erfolg der Investition kann die Wahl der richtigen Zielgruppe haben. Es ist wichtig, dass du den lokalen Markt gründlich prüfst und herausfindest, welche Art von Mietern am meisten gefragt sind – Studenten, Berufseinsteiger oder Familien?

Sobald du deine Zielgruppe identifiziert hast, solltest du auch ihre Bedürfnisse analysieren. Was erwarten sie von einer Wohnsituation? Welche Ausstattung ist für sie wichtig? Wenn du diese Fragen für dich beantwortest, kannst du den Wert deiner Immobilie steigern und sichergehen, dass potenzielle Mieter bereit sind, dein Angebot anzunehmen.

Ein weiterer kritischer Aspekt bei der Vermietung einer Immobilie ist die Preisgestaltung. Hierbei ist es wichtig, sowohl wirtschaftliche Realitäten als auch faire Preise im Auge zu behalten. Es geht darum, eine maximale Rendite zu erzielen, jedoch ohne zu hohe Kosten zu verlangen, welche potenzielle Interessenten abschrecken könnten. 

Um einen angemessenen Preis festzulegen, kann eine gründliche Marktanalyse und der Vergleich ähnlicher Objekte helfen. Wenn du dich für eine niedrigere Miete entscheidest, kannst du schneller Mieter gewinnen und die Leerstandzeiten minimieren.

Finanzierungsprofis helfen bei der Realisierung deiner Kapitalanlage

Beim Kauf einer Immobilie ist es wichtig, die passende Finanzierung zu finden. Dabei musst du auf verschiedene Faktoren achten, wie den Tilgungssatz, Zinsbindungen und die Eigenkapitalsituation. 

Hierbei können dir Experten für Finanzierung helfen. Sie analysieren gemeinsam mit dir die finanzielle Situation und erarbeiten passende Lösungen für dein Vorhaben. Außerdem haben diese Berater Zugang zu einem breiten Netzwerk von Bankpartnern, sodass sie den Markt gut kennen. Aufgrund dessen können sie oft bessere Konditionen aushandeln, als wenn du allein handeln würdest.

Du ersparst dir Zeit und Mühe durch professionelle Beratung und individuelle Betreuung während des gesamten Prozesses, von der Antragsstellung bis zur Abwicklung der Finanztransaktion. 

Wenn du eine Immobilie als Kapitalanlage erwerben möchtest, solltest du unbedingt das Angebot von Finanzierungsexperten prüfen. Sie können dir dabei helfen, deine Investition optimal zu gestalten und die größtmögliche Rendite daraus zu ziehen.

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Über den Autor

Andreas Harder

Andreas Harder ist Experte für Bau- und Immobilienfinanzierung. Seit gut 15 Jahren hilft er Familien dabei, ihren Traum der eigenen Immobilie zu erfüllen und Immobilieninvestoren, den Bestand weiter aufzubauen.


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